Von Tobias Käufer
Carlota Isabel Salinas hat ihre Quarantäne nicht überlebt. Wie fast alle Kolumbianer befolgte die engagierte Frauenrechtlerin die Anordnungen der Behörden und wollte sich nach Ausbruch der Corona-Pandemie in die eigenen vier Wände zurückziehen. Ihre Killer hatten leichtes Spiel. In den Abendstunden des 24. März wurde Salinas direkt vor ihrer Wohnung im Dorf San Pablo im nordkolumbianischen Bundesstaat Bolivar erschossen. Salinas war Frauenrechtlerin der Nichtregierungsorganisation Femenina Popular. Ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit in der Unruheprovinz war ihren Gegnern ein Dorn im Auge. Hier weiterlesen